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Kurze Strecke, volle Challenge: Auch die Kurzstrecke der Alpen Challenge ist eine ausgewachsene Herausforderung. Auf Dich warten der Albulapass, der Julierpass, der Abstecher via Salouf und Mon sowie der Schlussanstieg nach Lantsch/Lenz. Geniesst die Strecke schon einmal im Vogelflug!

Lust auf mehr epische Pässe?

Lust auf mehr epische Pässe? Lust auf mehr Graubünden? Die Alpen Challenge Lenzerheide gilt nicht ohne Grund als Europas schönster Radmarathon. Jetzt anmelden und Startplatz sichern. Wir sehen uns am 9. September in Lenzerheide.

Swiss Cycling Top Tour

Die Alpen Challenge Lenzerheide ist stolz, auch weiterhin Mitglied der Swiss Cycling Top Tour zu sein. In dieser Serie sind die besten, grössten und schönsten Radmarathons der Schweiz zusammengefasst, die die Qualitäts-Kriterien der Top Tour erfüllen.

Wusstest Du, dass Du nach Teilnahme an mindestens vier Anlässen der Swiss Cycling Top Tour das offizielle Top-Tour-Trikot bekommst? Sende am Ende der Saison eine Mail mit Deinen Ergebnissen an breitensport@swiss-cycling.ch. Mehr Infos gibt‘s hier.

Schon auf STRAVA? Check die Konkurrenz

 

Und wie bereitet sich die Konkurrenz auf die Alpen Challenge vor? Hier gibt's eine Extraportion Motivation für Dein Training – unser Rennen bei STRAVA. Alle Statistiken, alle Fahrer – und natürlich die beiden Rennen am 9. September. Klick' Dich rein und mach' gleich selber eine Ansage an die Konkurrenz...


Eggenschwiler und Glorieux gewinnen die 22. Alpen Challenge Lenzerheide

Der Belgier Frederic Glorieux und die Oberdorferin Petra Eggenschwiler haben die lange Strecke der Alpen Challenge Lenzerheide gewonnen. Bei der 22. Austragung des Radmarathons mit Start und Ziel in der Roland Arena in Lantsch/Lenz setzte sich Glorieux nach 194 Kilometern mit über 4500 Höhenmetern und einer Fahrzeit von 6:14:35 Stunden mit 1:59 Minuten Vorsprung auf Matthias Studer aus Winterthur durch, der erst im Schlussanstieg von Tiefencastel nach mehreren Angriffen durch den TOUR Transalp-Sieger nicht mehr hatte folgen können. Dritter wurde nach der Tour über Albula, Maloja und Splügen Duathlet Michele Paonne aus dem Fürstentum Liechtenstein, der eingangs des Schlussanstiegs hatte abreissen lassen müssen und mit 4:22 Minuten Rückstand auf den Sieger ins Ziel kam. Das Trio hatte sich aus einer lange siebenköpfigen Gruppe abgesetzt, die im Anstieg zum Splügenpass immer weiter zerfiel. Zuletzt verlor Niki Hug dabei in der Abfahrt den Kontakt. Der Radsportler aus Olten, der 2019 noch die Kurzstrecke der Alpen Challenge gewonnen hatte, wurde Fünfter.

Petra Eggenschwiler, Duathlon-Langdistanz-Weltmeisterin von 2018, hatte erst im letzten Teil der grossen Runde zwischen Thusis und Tiefencastel die Führung übernommen. Nachdem die stärksten Frauen den Anstieg zum Albulapass zunächst gemeinsam absolvierten, mussten Eggenschwiler und Lea Fuchs, die später die Kurzstrecke gewann, Nina Zoller oberhalb von Bergün zunächst ziehen lassen. Die Vorjahressiegerin und Duathlon-Langdistanz-Weltmeisterin von 2019 hatte auf der Passhöhe dann rund eine Minute Vorsprung, die sie bis zum tiefsten Punkt der Runde im italienischen Chiavenna nochmals leicht ausbauen konnte. Im Schlussabschnitt musste die 35-Jährige vom RMV Chur ihrer langen Solofahrt dann allerdings Tribut zollen und Eggenschwiler, die erstmals bei der Alpen Challenge am Start stand, den Vortritt lassen. Die Triathletin, die im Oktober bei den Weltmeisterschaften auf Hawaii starten will, kam nach 6:58:27 Stunden mit 19:24 Minuten Vorsprung auf Zoller ins Ziel. Dritte wurde, wie schon 2019 auf der Kurzstrecke, Joy Wetli aus Walenstadt, die 25:46 Minuten Rückstand auf Eggenschwiler hatte.

Auf der Kurzstrecke über Albula und Julier holte sich Fadri Barandun nach einer eindrucksvollen Solofahrt den Sieg. Der Mountainbike-Spezialist aus Samedan gewann in 3:41:39 Stunden deutlich vor Felix Köhler und Fabian Gut. Bei den Frauen wurde Lea Fuchs ihrer Favoritenrolle gerecht. Bei ihrer Generalprobe für die Teilnahme an der Tour de Suisse gewann die Radsportlerin aus Winterthur in 4:10:44 Stunden vor Aglaia Forrer und Jessica Imhof, profitierte dabei aber unfreiwillig von einem Fahrfehler Forrers, die bis dahin im Finale immer näher an die Spitzenreiterin herangekommen war.

Mit insgesamt fast 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern feierte die Alpen Challenge Lenzerheide eine gelungene Rückkehr nach Italien. Zuletzt konnte die lange Strecke mit dem Splügenpass wegen eines Felssturzes 2018, Unwetterschäden und fortgespülter Brücke 2019 und dann aus bekannten Gründen auch 2020 und 2021 nicht gefahren werden. Der Splügenpass gehört mit seinem Anstieg von 325 Metern in Chiavenna bis zur Passhöhe auf 2114 Meter zu den längsten und härtesten der Alpen. Am Sonntag wählten mit 425 Teilnehmerinnen und Teilnehmern etwas weniger als die Hälfte die Langstrecke. Allerdings kommt auch die kurze Runde der Alpen Challenge Lenzerheide bereits auf gut 3000 Höhenmeter. Auf der Langstrecke waren aufgrund einer Baustelle am Splügen in diesem Jahr sogar 194,1 Kilometer und 4522 Höhenmeter zu fahren.

Ausser den Daten der Strecke wurden auch die Witterungsbedingungen zu einer Herausforderung. Nach einem extrem kalten Beginn mit Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt prägte vor allem hochsommerliche Hitze mit über 30°C in Chiavenna und im Anstieg zum Splügenpass den Radmarathon.

Ein Espresso oder zwei?

Noch mehr italienische Lebenslust: Espresso auch am Splügen:

Radsport & Kaffee, das ist eine perfekte Kombination. Also feiern wir unsere Rückkehr nach Italien am 12. Juni mit noch mehr italienischer Lebenslust und offerieren allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Alpen Challenge einen feinen Espresso nicht nur am Albulapass bei Le Pedaleur in Kooperation mit ST Distribution, sondern auch an unserer Verpflegung im Anstieg zum Splügenpass.

 

Bist Du dabei? Mitfahren und geniessen! Neu ist die Verpflegung in Italien in Campodolcino, also minimal später als bisher in Prestone. In Campodolcino empfängt Euch am Sonntag das Team aus dem Valchiavenna – und der Barista von der Bar Antico Borgo.

Hagenaars und Zoller gewinnen das Comeback der Alpen Challenge

Mit der Durchführung der Alpen Challenge Lenzerheide haben sich die Radsportlerinnen und Radsportler in Graubünden ein Stück Normalität zurückerobert. Begleitet von einem umfangreichen Schutz- und Testkonzept fand der Radmarathon als Pilotanlass für künftige Grossveranstaltungen in Graubünden und der Schweiz auf der Traditionsstrecke über Albula- und Julierpass statt. «Ich glaube, wir haben noch nie so viele Emotionen schon am Start gesehen», bilanzierte Stefan Schwenke, Organisationsleiter der Alpen Challenge. «Die Erleichterung, wieder ein Rennen fahren zu dürfen, war den Teilnehmerinnen und Teilnehmer förmlich anzusehen. Das tat gut und war den Aufwand der vergangenen Wochen sicher wert.» Das Finale «go» für die Durchführung der Alpen Challenge hatten die Organisatoren erst am 28. Mail bekommen. «Zwei Wochen für die finale Vorbereitung sind für einen so komplexen Anlass nicht viel Zeit», so Schwenke. Für einen Start bei der Alpen Challenge waren ein aktuelles negatives Testergebnis, ein Impfnachweis oder der Nachweis der Genesung vorzuweisen.

Sieger beim «Comeback» der Alpen Challenge nach einem Jahr Pause wurde mit Patrick Hagenaars aus Brixen im Thale ein absoluter Ausnahmefahrer der Radmarathon-Szene. Der 39-Jährige, der bei einem Unfall seinen linken Arm verloren hat, wurde unter anderem bereits Dritter des Ötztaler Radmarathons. Auf dem Weg zurück in die «Roland Arena» in Lantsch/Lenz setzte er sich im Schlussanstieg gut drei Kilometer vor Schluss von seinem letzten Begleiter Andrea Bricalli ab und gewann nach 3:38:44 Stunden souverän. «Keine Chance, da nachzusetzen», so der 22-jährige Churer, der bis ins Ziel noch 2:14 Minuten verlor. Am Albula hatte Bricalli das Rennen sogar allein angeführt. «Ich bin im Kopfsteinpflaster auf Bergün einfach mein Tempo weiter gefahren, da waren die anderen weg», so Bricalli. Nach der Passhöhe wartete er jedoch auf Hagenaars und Dominik Salcher, um auf den Kilometern durch das Engadin Kräfte zu sparen. Salcher, wie Hagenaars im Tiroler Brixental zu Hause, verlor dann aber in der Abfahrt vom Julierpass den Anschluss und wurde am Ende mit 7:32 Minuten Rückstand Dritter.

Bei den Frauen war wie bei der bisher letzten Austragung im Juni 2019 erneut Nina Zoller nicht zu schlagen. Die 35-jährige Teamkollegin von Bricalli beim RMV Chur fuhr ihren Konkurrentinnen schon im Anstieg zum Albulapass davon und baute ihren Vorsprung bis in die «Roland Arena» auf 17:31 Minuten aus. «Eigentlich habe ich mich gar nicht so gut gefühlt, aber dann bin ich mein Tempo gefahren und habe mit Michele Paonne einen guten Begleiter gefunden», so Zoller. «So konnten wir die Runde gemeinsam geniessen.» Zweite wurde Sarah Tihanyi aus Niederteufen. Rang drei ging an  Tanja Blickenstofer aus Horgen.

Insgesamt gingen mit rund 700 deutlich weniger Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Start der Alpen Challenge als sonst. «Aufgrund der lange ungewissen Situation haben viele die Chance genutzt, frühzeitig auf 2022 umzubuchen», so Schwenke. «Die Situation war und ist für alle eine Herausforderung. Trotzdem sind wir glücklich, dass wir sie angenommen haben. Es tat gut, wieder ein Rennen zu sehen und die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren unglaublich. Hoffentlich war das trotz aller weiter erforderlichen Massnahmen ein Schritt zurück zur Normalität», so Schwenke.

Glückwunsch! Was ein Rennen...

 

Glückwunsch allen Finisherinnern und Finishern – auch die 20. Austragung der Alpen Challenge ist ihrem Namen voll gerecht geworden – selbst ohne die Langstrecke, die wegen der nach den Unwettern der vergangenen Woche gesperrten Strasse über den Splügen nicht gefahren werden konnte. Nach 117,4 Kilometern und 3:46:11 Stunden gewann Niki Hug aus Olten vor dem Engadiner Fadri Barandun und dem Vorjahres-Zweiten Wolfgang Voit. Bei den Frauen liess Nina Zoller aus Chur von Anfang an keine Fragen offen und gewann in 4:03:32 Stunden und mit 24:14 Minuten Vorsprung vor Monika Dietl aus Freising in Deutschland sowie Joy Welti aus Walenstadt. Die kompletten Ergebnisse gibt's hier.

Verpflegung mit Bündner echtem Bergkäse

 

Unsere frischen Brötchen mit Käse sind als Alternative zu Riegeln und Gels schon immer der Renner an den Verpflegungsstationen der Alpen Challenge. Jetzt erst recht: Am 16. Juni gibt‘s die Brötchen am Albula, in Silvaplana und in Splügen mit echtem Bergkäse aus Graubünden. Der «Bündner echte Bergkäse» wird auf traditionelle Art in der Sennaria Surselva auf über 1100 Metern über dem Meer in Disentis/Mustér hergestellt – natürlich ausschliesslich mit Milch aus der Region. «In unserem Käse ist 100 Prozent Berg», sagt Senn Andreas Wild, der unsere Käse produziert hat. Die Bergmilch kommt von Bergbauernfamilien in der Surselva, die meist Höfe mit 18 bis 25 Kühen und ein unwegsames Gelände mit hoher Biodiversität bewirtschaften. «100 Prozent Berg, 100 Prozent Graubünden, 100 Prozent Geschmack – perfekt für die Alpen Challenge Lenzerheide», so Wild. Der Käse für unser Rennen ist zwei Monate gereift und hat damit einen mild-würzigen Geschmack, die ideale Zwischenverpflegung für das Rennen.

Feinstes aus Graubünden für Dich: La Conditoria Partner der Streckenverpflegung

 

Wer sagt eigentlich, dass Rennverpflegung nicht auch besonders gut schmecken darf? Eben. Daher gibt‘s für Dich bei der Alpen Challenge Lenzerheide in diesem Jahr wieder Feinstes aus Graubünden an unseren Verpflegungsstellen. La Conditoria aus Sedrun, bekannt und berühmt für «die wohl kleinste Bündner Nusstorte der Welt», wird uns zum 16. Juni mit einer Mischung seiner preisgekrönten Törtli in den Geschmacksrichtungen Nuss, Linzer, Feige, Dattel, Birne und Aprikose versorgen: In der perfekten Trikottaschengrösse, mit viel Energie und als eine weitere Portion «Swissness» bei der Alpen Challenge. Du willst nicht bis zum Rennen warten, um in den Genuss der Minitörtli zu kommen, deren Erfinder im vergangenen Jahr dafür auch den «Prix Montagne 2018» abgeräumt hat? Dann schau doch mal beim Café Dulezi an der Rheinquelle vorbei oder hol Dir Deine Minitörtli im Supermarkt oder online.

Höchster Genuss auf 2315 Metern: Dein Barista auf dem Albula

 

Auf Velotour geht doch nichts über eine entspannte Kaffeepause. Ab sofort auch bei der Alpen Challenge. Auf alle, bei denen es am 16. Juni nicht auf die allerletzte Sekunde ankommt, wartet auf dem Albulapass Le Pedaleur, der rollende Barista mit einem feinen Espresso oder Americano. Ganz nach eigenem Gusto schwarz oder mit feiner Alpenmilch. Denn nach der Klettertour über mehr als 1350 Höhenmeter und den ersten 35 Kilometern des Tages hast Du Dir eine Belohnung verdient. Und das Beste: Für Teilnehmer kostet der Pass-Kaffee, präsentiert von ST Distribution Cycling & Bike Components, Deinem Sportvelospezialist für Customaufbauten und Service, auf dem Albula nur ein Lächeln. Und weil Le Pedaleur, ST Distribution und Alpen Challenge Lenzerheide keine halben Sachen machen, rollt das Barista-Mobil nach den letzten Teilnehmern direkt hinunter nach Tiefencastel und wartet in der Verpflegung im Schlussanstieg für die Extraportion feinsten Kaffees nochmals auf Dich.

Paris und Orenos gewinnen erneut

 

Laila Orenos und Graziano Paris gewinnen die Alpen Challenge Lenzerheide. Die Siegerin und der Sieger der Langstrecke 2017 sind auch bei der auf die 116 Kilometer lange Runde reduzierten Austragung des Jahres 2018 nicht zu schlagen. Während sich Paris diesmal erst im allerletzten Anstieg von seinem letzten Begleiter lösen kann und Wolfgang Voit aus Fürth nach 3:38:04 Stunden um 23 Sekunden distanziert, gewinnt Orenos nach 3:57:42 Stunden souverän vor Nina Zoller, die im Schlussanstieg zur Biathlon Arena Lenzerheide sogar kurzzeitig anhalten muss.

Nach dem Felssturz im italienischen Gallivaggio und der Sperrung der Strasse über den Splügenpass konnte in diesem Jahr nur die kleinere der beiden Runden der Alpen Challenge gefahren werden – entsprechend schnell entwickelte sich das Rennen über Albula- und Julierpass. Erst im Anstieg ab Silvaplana konnte sich Paris letztlich mit Voit absetzen. Danach fuhr das Duo schnell einen komfortablen Vorsprung heraus. Rang drei ging nach 3:42:03 Stunden an Jens Groos aus Luzern. Schnellster Bündner waren Patrick Gamper aus Felsberg, 6:20 Minuten hinter dem Sieger, sowie Roberto Jenal aus St. Moritz mit 9:50 Minuten Rückstand Graziano Paris.

Bei den Frauen hatte sich Nina Zoller bereits am Albulapass deutlich abgesetzt. Im Engadin schloss Orenos dann wieder auf, nachdem Zoller am Bahnübergang in La Punt hatte warten müssen. Das Duo hatte vor wenigen Wochen schon das Bergrennen Ruinaulta-Ilanz-Vals unter sich ausgemacht. Diesmal behielt Orenos die Oberhand. Zoller dagegen musste mit Magenproblemen vier Kilometer vor Schluss sogar vom Rad. Platz zwei verteidigte sie dagegen souverän vor Anna Bachmann aus Feldkirch.

Nach der Regenschlacht des Vorjahres genossen die rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Alpen Challenge in diesem Jahr perfekte Bedingungen. Bei zwar insbesondere auf den Pässen frischen Temperaturen aber Sonne pur präsentierte sich Graubünden für die «Gümmeler» von seiner besten Seite. –> Ergebnisse

Alpen Challenge Lenzerheide – das Rennen

 

Was ein Rennen – was für Bedingungen. Kompliment an alle, die dabei waren! Hier geht's direkt zu den Ergebnissen und Urkunden – hier gibt's die Fotos von Sportograf.

Alpen Challenge wird zum Härtetest

 

Ein Temperatusturz, Hagel und teilweise sintflutartige Regenfälle haben die 18. Austragung der Alpen Challenge zu einem ganz besonderen Härtetest gemacht. «Das waren heute extreme Bedingungen – Kompliment an alle, die sich durch dieses Wetter gekämpft haben», so Flurin Bezzola, OK-Chef des Rennens. «Von Nebel mit Sichtweiten von nur wenigen Metern über Starkregen und Hagel war alles dabei, das war unglaublich.» Knapp 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren am Sonntagmorgen um 7 Uhr erstmals aus der Biathlon Arena Lenzerheide in das Abenteuer Alpen Challenge gestartet und haben sich der Herausforderung Alpen Challenge gestellt. Das neue Startgelände mit Nordic House und Rollskibahn hat sich dabei voll bewährt – auch wenn für die Ausfahrt Richtung Strecke eigens ein Brücke installiert werden musste.

Nicht nur Vorjahressieger und Vorjahressiegerin Graziano Paris aus Cugnasco und die Appenzellerin Laila Orenos präsentierten sich dabei wetterfest und wiederholten ihren 2016 bei strahlendem Sonnenschein herausgefahrenen Erfolg auch bei Regen und Kälte. Insgesamt entschieden sich allerdings mehr Teilnehmer als gewohnt für die 116,1 Kilometer lange «Kurzstrecke» über Albula und Julier. Aus Witterungsgründen wurde die Zufahrt zur 190,6 Kilometer langen Strecke ausserdem früher als geplant gesperrt. «Sicherheit geht vor», so Bezzola.

Graziano Paris ist in Chiavenna noch als Spitzenreiter einer grossen Gruppe auf Platz drei in den über 30 Kilometer langen härtesten Anstieg der Runde gegangen. Bis zur Passhöhe hat der Tessiner dann aus knapp drei Minuten Rückstand einen Vorsprung von fast sieben Minuten gemacht, die er bis ins Ziel nach 6:23:42 Stunden Fahrzeit auf 9:22 Minuten ausbaut. Rang zwei geht an den Appenzeller Roman Dietrich, Rang drei holt Casen South aus Matzingen mit 10:54 Minuten Rückstand. Beste Bündner auf der Langstrecke sind Marco Pol aus Tumegl/Tomils und der Felsbeger Patrick Gamper auf den Plätzen neun und zehn.

Bei den Frauen wurden Vorjahressiegerin Laila Orenos und Nina Zoller ihrer Favoritenrolle gerecht. Vier Wochen nach Sieg und Streckenrekord beim Engadin Radmarathon entscheidet die 34-jährige Orenos auch die 18. Austragung der Alpen Challenge für sich. Bis Thusis war sie dabei an der Seite von Zoller aus Chur unterwegs, dann setzte sie sich Richtung Tiefencastel Stück für Stück ab und gewinnt am Ende mit 16:01 Minuten souverän. In 6:51:27 Stunden blieb Orenos dabei trotz widrigster Bedingungen und im Vergleich zum Vorjahr 100 Höhenmetern mehr nur knapp über ihrem Vorjahresergebnis. «Ich bn noch nie unter solchen Bedingungen gefahren. Mir liegt dieses Wetter wirklich nicht, ich bin einfach nur mega stolz. Das gibt mir Sicherheit», so Orenos. Nina Zoller hielt bis Thusis dagegen, «dann bin ich mein Tempo gefahren», so die Radsportlerin und Läuferin vom RMV Chur, die damit nur vier Wochen nach Rang zwei in Zernez auch in Lantsch/Lenz Zweite wird. Dritte wird die Niederländerin Lena van der Leije, die allerdings erst 1:16:42 Stunden nach der Siegerin ins Ziel kommt.

Auf der Kurzstrecke nutzt der Basler Emanuel Müller, in diesem Jahr bereits Sieger beim Klassiker Ilanz-Vals, seine Chance und holt sich nach zwei zweiten Plätzen in Folge den Sieg. «In der Abfahrt vom Julierpass wurde ich schon distanziert und hatte den Sieg eigentlich abgeschrieben, aber ich habe mich im Schlussanstieg sehr gut gefühlt, konnte noch einige Fahrer einholen und drei vier Kilometer vor dem Ziel habe ich dann realisiert, dass es zum Sieg reichen könnte», so Müller nach 4:07:28 Stunden Fahrzeit über Albula und Julierpass sowie Salouf. Zweiter wird der Südtiroler Thomas Gschnitzer aus Sterzing, vor vier Wochen bereits Zweiter beim Engadin Radmarathon. Er kommt 1:54 Minuten hinter Müller ins Ziel, Rang drei geht mit 2:40 Minuten Rückstand an Riccardo Zacchi aus dem italienischen Rovellasca. Schnellste Bündner werden Roberto Jenal und Daniel Huber auf den Plätzen zehn und elf.

Das Rennen der Frauen über die 116,1 Kilometer gewinnt die Polin Paula Gorycka in 4:27:01 Stunden vor Yvonne Waltert aus Horw sowie Tanja Blickenstorfer aus Schönenberg. Beste Bündnerinnen sind Brigitte Eggerling aus Chur und Nicole Flütsch aus St. Antönien sowie Nina Widmer aus Chur auf den Plätzen sechs, sieben und zehn.

Mehr Glück mit dem Wetter hatte am Vortag der Alpen Challenge, der erstmals ein eigenes Rennen im Rahmen des Radmarathon-Klassikers ausgefahren ist. Mit knapp 70 Kindern auf einer technisch spannende Runde rund um die Biathlon Arena Lenzerheide feierte der Scott Kids Cup eine gelungene Premiere. «Das ruft auf jeden Fall nach einer Wiederholung», so OK-Chef Flurin Bezzola.

Online: Das Video zum Rennen ist da

Cool – das macht direkt Lust, wieder loszufahren... Zu Lande und aus der Luft hat unser Video-Team die Alpen Challenge begleitet und in eindrucksvollen Bildern eingefangen. HIer ist die Alpen Challenge in zwei Minuten.  Wie findest Du es? Der Film steht auch auf facebook – wir freuen uns jederzeit über einen Kommentar.

Favoritensiege bei der Alpen Challenge

Die Favoriten haben der 17. Austragung der Alpen Challenge eindrucksvoll ihren Stempel aufgedrückt: Während sich der Tessiner Graziano Paris am Splügenpass von seinem letzten Konkurrenten lösen konnte und in der Folge einen souveränen Sieg einfuhr, der Radsportler aus Cugnasco hatte nach 6:10:35 13:17 Minuten Vorsprung auf den Italiener Zacchi, setzte sich Orenos auf der 193,7 Kilometer langen Strecke über Albula, Maloja und Splügen bereits von ihrer Konkurrenz ab. Im Ziel hatte die zweifache Siegerin des Ötztaler Radmarathons nach 6:45:14 Stunden Fahrzeit 40:57 Minuten Vorsprung auf die Österreicherin Bianca Somavilla. Die dritten Plätze holten Christian Magnani aus Zürich und die US-Amerikanerin Rebecca Johnson.

«Heute war alles gut», so Laila Orenos im Ziel. Damit machte die Appenzellerin ihren Frieden mit der Alpen Challenge Lenzerheide – im Vorjahr war sie nach langer Führung im Finale noch abgefangen worden. «Das Wetter war traumhaft, ich hatte immer Gruppen, einfach perfekt», so Orenos. Auch Sieger Paris war mehr als zufrieden: «Es war extrem hart, aber jetzt ist alles gut.»

Auf der Kurzstrecke liess sich Matteo Badilatti aus Li Curt diesmal auf ein taktisches Rennen ein: «Ich bin gestern noch ein anderes Rennen gefahren», so der Zweitplatzierte des diesjährigen Engadin Radmarathon. «Zum Schluss konnte ich mich dann absetzen.» Der Bündner wiederholte damit seinen Sieg aus dem Vorjahr, als er allerdings schon am Julier eine Entscheidung erzwungen hatte. Nach den 119,1 Kilometern über Albula und Julier sowie 3:45:53 Stunden hatte Badilatti 1:45 Minuten Vorsprung auf Emanuel Müller aus Basel sowie 3:27 Minuten auf den Deutschen Philipp Birkner auf Rang drei. Die U23-Mountainbike-Weltmeisterin Ramona Forchini machte ihre Ambitionen bereits am Albula deutlich, als sich sich auch von Orenos lösen und früh absetzen konnte. «Für mich war es ungewohnt, normalerweise fahre ich eineinhalb Stunden Vollgas, das war jetzt mal was anderes, aber ein super schönes Rennen», so die 22-Jährige aus Wattwil. Zweite wurde Langlauf-Spezialistin Mirj Keller aus Laupen, Dritte Bettina Schuler aus Glarus.

Beste Bündner waren neben Kurzstrecken-Sieger Badilatti auf der Langstrecke Roger Clavadetscher aus Maienfeld auf Platz acht, Anne Gerber aus Celerina ebenfalls auf Rang acht sowie Judith Huonder aus Disentis auf Rang vier der Kurzstrecke.

Insgesamt waren über 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am frühen Sonntagmorgen auf die beiden Panoramastrecken gegangen und erlebten einen Traumtag. «Keine Unfälle, keine Probleme – es war einfach perfekt», zog Flurin Bezzola, OK-Chef des Rennens nach 10:57:25 Stunden mit der letzten Finisherin des Tages Bilanz. «Jetzt beginnen die Vorbereitungen für das kommende Jahr.» Die Alpen Challenge 2017 findet voraussichtlich am 13. August statt.

 

Hinweis: Anmeldungen für die Alpen Challenge sind nun nur noch am Start möglich: Von 6.00 bis 6.45 Uhr an der Rothornbahn in Lenzerheide.

Barchi und Schartmüller gewinnen Premiere

 

Zur Traumstrecke fehlte bei der Premiere nur das Traumwetter: Trotz nasskalter Bedingungen insbesondere auf den Pässen feierte die «neue» Alpen Challenge Lenzerheide einen gelungenen Einstand. Fast 1000 Teilnehmerinnnen und Teilnehmer aus 15 Nationen liessen sich auch von Regen am Start in den frühen Morgenstunden nicht abschrecken und erlebten auf den neuen Strecken von «Europas schönstem Radmarathon» eine neue sportliche Herausforderung mit einer Aneinanderreihung landschaftlicher Highlights. «Die Veranstaltung war trotz des Wetters ein voller Erfolg», bilanzierte Flurin Bezzola, OK-Chef der Alpen Challenge. «Natürlich hätten wir uns Sonne gewünscht und dann auch deutlich mehr Starter gehabt – einige hat das Wetter noch kurzfristig abgeschreckt. Aber die, die gefahren sind, haben im Ziel nur geschwärmt.» Auch Bruno Fläcklin, Tourismusdirektor der Ferienregion Lenzerheide, bilanzierte zufrieden: «Wir sind sehr glücklich, dass die Alpen Challenge eine solche Fortsetzung gefunden hat. Diese Veranstaltung passt perfekt in unser Konzept und die Resonanz zeigt, dass wir den richtigen Weg gehen.»

Aus sportlicher Sicht dominierten ein stark auftrumpfender Italiener Christian Barchi und das Duell von Laila Orenos aus Appenzell mit der Südtirolerin Astrid Schartmüller die Alpen Challenge. Barchi setzte sich bereits früh von der Konkurrenz ab und fuhr bis ins Ziel der 192,5 Kilometer mit 4387 Höhenmetern über Albula, Maloja und Splügen in 6:14:08 Stunden einen sensationellen Vorsprung von 26:35 Minuten heraus. Die Plätze gingen an den Appenzeller Ralf Schildknecht und Thomas Girardi aus Wangs. Die schnellsten Bündner waren nach 6:48:25 und 6:56:35 Stunden Marco Pol aus Tumegl/Tomils und Markus Rose aus St. Moritz.

Bei den Frauen hatte sich Laila Orenos aus Appenzell ebenfalls früh von der Konkurrenz gelöst. Nach noch über drei Minuten Vorsprung in der Ortschaft Splügen bekam sie im Schlussanstieg von Tiefencastel nach Lantsch/Lenz noch Gesellschaft von Astrid Schartmüller aus Meran, die nach einem Konter Orenos im Finale die besseren Beine hatte und das Rennen nach 6:54:26 Stunden knapp vor der Siegerin des Engadin Radmarathon gewann. Platz drei ging – dann schon mit gut einer Viertelstunde Rückstand – an Janine Meyer aus Köln. Anne Gerber aus Celerina/Schlarigna wurde nach 8:57:55 Stunden Zehnte.

Auf der kurzen Strecke über 115,7 Kilometer sowie die Pässe Albula und Julier setzte sich bei den Herren Top-Favorit Matteo Badilatti durch. Der Kletterspezialist aus Li Curt im Puschlav, Anfang Juli bereits Zweiter auf der Langstrecke des Engadin Radmarathon, hatte sich im Anstieg zum Julier lösen und bis zum Ziel in 3:55:40 Stunden einen beruhigenden Vorsprung herausfahren können. Die Plätze holten Emanuel Müller aus Muttenz sowie Karlheinz Riesch aus Liechtenstein. Roberto Jenal aus St. Moritz wurde Siebter. Bei den Frauen war Carola Skarabela aus München die Schnellste. In 4:30:50 Stunden setzte sie sich vor Viviane Spielmann aus Uerikon sowie Sandra Wagenführ aus Davos durch. Tamara Burkhardt aus Jenaz wurde Vierte.

Nach über 1300 Meldungen im Vorfeld der Alpen Challenge stellten sich am frühen Morgen, der Startschuss für die Alpen Challenge fiel bereits um 6.30 Uhr, noch 922 Aktive der Herausforderung. 804 davon erreichten nach 115,7 und 192,5 Kilometern das Ziel. «Jetzt beginnen die Vorbereitungen für die nächste Alpen Challenge. Insgesamt können wir die Neuauflage als Erfolg verbuchen, jetzt schauen wir, was wir im kommenden Jahr anders oder besser machen können. Die neuen Strecken sind auf jeden Fall sehr gut angekommen», so Bezzola.

 

Alle Infos  zum Rennen gibt's zum Nachlesen auch in unserem Liveticker – und Bilder natürlich darüber hinaus immer wieder aktualisiert in verschiedenen Alben bei facebook und bei unserem Partner Sportograf.

 

An dieser Stelle ein grosses Kompliment allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und einen riesen Dank allen Helferinnen und Helfern, die diesen Anlass möglich gemacht haben!